Inhalt:

VCK-Situation allgemein
Bericht von Detlef Voss über das Wochenende mit Michael Stahl
Bericht von Stephan Haas über Krav Maga Stockabwehr in Dortmund


Hos 4,1 Hört das Wort Jahwes, ihr Israeliten! / Jahwe führt einen Prozess / gegen die Bewohner des Landes, / denn Wahrheit und Liebe / und Gotteserkenntnis / sind nicht mehr im Land. (Neue evangelistische Übersetzung).

Liebe Mitchristen und Kampfsportinteressierte,

viele werden sich verwundern, dass derzeit so gut wie keine Meldungen mehr erscheinen.

Dies hat folgende Gründe:

Die VCK hat sich dahingehend entwickelt, dass es wohl ausreicht, dass wir "nur" beratend tätig sind. Da wir nur reinen Kampfsport ohne Philosophie anbieten und sogar von den klassischen fernöstlichen Arten warnen, ist die VCK nicht allzu sehr populär.

Wir hatten zwar ein Angebot beim Christival wieder einen Stand zu haben.
Aber wir wären da in der Masse untergegangen und es hätte sich nicht rentiert.

Da aber die Homepage alle wichtigen Dinge zu "Christsein und Kampfsport" enthält, sehen wir es nicht allzu tragisch, wenn sich bei uns nicht viel tut.

In unser aller Leben sind im privaten Bereich Veränderungen eingetreten, die wichtiger geworden sind.


Ich (Wolfgang) habe bei dem Europäischen Bibeltrainingscenter (www.ebtc.org) ein Bibelgrundlagenjahr mit anschließender Predigerausbildung absolviert. Die EBTC wurde mit Hilfe von der Gemeinde in Los Angeles aufgebaut, wo John MacArthur Hauptpastor ist.
Und da dieses Bibelgrundlagenjahr für jeden gläubigen Christen egal welchen Alters ist, kann ich es nur jedem weiterempfehlen.
Mehr Infos gibt es hier: http://ebtc-online.org/bibelschule/grundlagenjahr/


Nun bin ich in Familie und Gemeinde eingespannt. Und nebenher habe ich noch eine Homepage aufgebaut (www.haus-gemeinde.de), die sich mit der Problematik von zukünftigen Gemeinden befasst, die nicht zu einem Bund, einer Allianz oder einem anderen ökumenischen Zusammenschluss gehören wollen.

Diesbezüglich wird, meines Erachtens, auch dieses Reformationsjahr 2017 noch weiter sehr interessant werden. Wie mit dem lebendigen Gott und mit seinem Wort umgegangen wurde, hatte sich deutlich beim diesjährigen Kirchentag gezeigt.

Und wer ein bisschen scharf beobachtet, der wird feststellen, wie immer mehr auch in der evangelikalen Szene liberal mit dem Worte Gottes umgegangen wird. Erfahrungen und das was einem gefällt, auch wenn diese zum Widerspruch zum Worte Gottes stehen, werden wichtiger als das was im Worte Gottes steht. Entsprechend wird das, was einem nicht passt, so zurecht gebogen bis es passt.


Roger Liebi hatte im letzten Monat in einem Vortrag über die Offenbarung (https://www.youtube.com/channel/UCLYllfXf1xqDBnoKPxTfXkw) sehr deutlich heraus gestellt, das die Briefe an die Gemeinden auch eine bestimmte Zeitepoche der Kirchengeschichte darstellen und das wir uns in der Zeit von Laodizea befinden.


Insofern ist das Wort Gottes an Hosea (siehe oben) durchaus wieder aktuell geworden, weil wir in diesem Satz eine zeitlose Wahrheit finden.
Wahrheit und Liebe und Gotteserkenntnis sind nur nicht mehr in unserem Land zu finden, sondern leider auch in sehr vielen Kirchengemeinden und christlichen Institutionen und Veranstaltungen, weil zu viele Kompromisse gemacht werden.
Entsprechend wird auch der Herr noch in der Zukunft handeln. Dies können wir wie folgt in Mat 13,40-42 lesen:

So wie das Unkraut aufgesammelt und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein: Der Menschensohn wird seine Engel schicken, die aus seinem Reich alle entfernen werden, die ein Leben führten, das fern von Gottes Gesetz war und andere zur Sünde verleitet hat. Sie werden dann in den glühenden Ofen geworfen, wo das große Weinen und Zähneknirschen beginnt.(Neue evangelistische Übersetzung).




Ein Seminar mit Michael Stahl auf einem christlichen Männerwochenende


Vor ein paar Wochen durfte ich Michael Stahl persönlich kennen lernen. Wer ist denn Michael Stahl, fragst Du vielleicht? Er ist ein toller Mann, der in seinem Leben schon viel erleiden musste, aber mit Jesus Hilfe sein Leben in den Griff bekommen hat, wie er uns abends bei einem langen Vortrag berichtet hat. Wie? Was soll das denn jetzt? Was geht mich das als Kampfsportler an …?
Er hat erzählt, dass er z.B. als Türsteher tätig war und oft angegriffen wurde, aber dass er nie zurückgeschlagen hat – er hat andere Techniken benutzt, um die Angriffe abzuwehren und die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Sein Motto ist, dass er nie zurückgeschlagen hat, weil er der Ansicht ist, das den Leuten, die aggressiv sind, schon jemand wehgetan hat (sie mental oder körperlich von jemand anderem schonmal was erdulden mussten) und jeder Mensch wertvoll ist.
Deshalb hat er z.B. einen Angreifer einmal einfach mehrere Minuten umklammert/umarmt, bis dieser einfach dann schluchzend (auch innerlich) zusammengebrochen ist und der Kampf zu Ende war… wer mehr von Michael Stahl und seiner Methode wissen möchte (es lohnt sich auf jeden Fall) sollte einfach mal Michael Stahl oder MSE Augsburg im Internet suchen. Interessante Informationen über Michael finden sich auch auf unserer Homepage: http://www.vck-web.org/michael-stahl

Wer jetzt noch etwas über die „Trainingseinheit“ wissen möchte, die ich nachmittags mit ihm erleben durfte, liest einfach weiter… Es ging los, dass Michael uns (ungefähr 30 Männer) jeden einzelnen mit Handschlag begrüßte. Dann stellten wir uns lose um ihn herum und bekamen erstmal eine (liebevolle) Lektion in – „Wie begegne ich meinem Gegenüber“, nämlich dass wir dem anderen beim Begrüßen einen nicht zu laschen Händedruck geben sollten (was der größte Teil von uns leider gemacht hatte), ihm dabei in die Augen schauen möchten und dabei wenn es geht, noch lächeln sollten – mit eben dieser letzten „Bemerkung“ war „das Eis“ gebrochen und wir waren Feuer und Flamme und lauschten gespannt den weiteren Bemerkungen von Michael.

Wir lernten jetzt keine speziellen Techniken, wie man sich dann und dann bewegen muss – weil der größte Teil von uns untrainiert war (wir gehörten zu einem christlichen Männerwochenendseminar) – sondern wie man sich respektvoll gegenüber dem anderen verhält, wo die besonders gefährdeten Stellen bei einem zu erwartenden Angriff sind und wie ich mich dann schütze und dass man nicht den alleinigen „Helden“ spielen sollte, sondern sich wenn möglich Hilfe bei den umherstehenden Leuten holen sollte.
Wir trainierten auch unsere Stimme, indem wir kreuz und quer in dem Trainingsraum hin und her liefen, uns einen Gegenüber suchen mussten und uns diesem dann laut aber bestimmt vorstellten. (Eine Vorübung zur Deeskalationsvorbereitung), indem wir dann danach selbstbewusster auftraten, um z. B. einem etwaigen Angreifer laut aber liebevoll zu sagen, STOP, was willst Du von mir oder so ähnlich…
Alles in allem ein toller Nachmittag / Abend und wer von Euch irgendwo im Süden Deutschlands wohnt, sollte sich auf jeden Fall ein Schnuppertraining bei MSE Augsburg (es gibt auch viele Nebenstellen) gönnen. (Da werden auch die „richtigen“ Techniken geübt)
LG Detlef

Krav Maga Stockabwehr in Dortmund

Mit unseren VCK-T-Shirts bekleidet haben wir an einem Seminar der German Krav Maga Federation (GKMF) in Dortmund teilgenommen. Das Thema war die Verteidigung gegen Angriffe mit Stöcken und Baseballschlägern. Das zweistündige Seminar hat Spaß gemacht. Die Teilnehmer waren sehr nett und die Atmosphäre sehr angenehm. Wie beim Krav Maga typisch waren die Techniken effektiv und möglichst einfach gehalten nach dem KISS-Prinzip („keep it simple and stupid“). Da in Nothilfe- und Notwehrsituationen feinmotorische Techniken unter Stress und Adrenalinausstoß nur schwierig zu realisieren sind, werden grobmotorische Techniken bevorzugt. Dazu werden natürlich vorhandene Reflexe und Abwehrreaktionen in Verteidigungstechniken umgewandelt.
Inhaltlich am wichtigsten war für uns aber der Hinweis, Konfliktsituationen zu vermeiden und besser als Feigling gelten, der geflüchtet ist, als falschen Heldenmut zu zeigen und sich selbst oder andere Menschen zu gefährden. Besonders bewaffnete Angriffe sind sehr gefährlich, was wir im Abschluss-Parcours am eigenen Leib gespürt haben. Dort sollten die zuvor geübten Techniken mit Schutzausrüstung an mehreren Stationen unter Stresssimulation abgerufen werden. Besonders schwierig war die Verteidigung in einem engen Raum, der mit Matten begrenzt war und in dem der Angreifer, der ebenso eine Schutzausrüstung anzog, mit einem Schaumstoffstock immer wieder auf den Verteidiger eingeschlagen hat. In dieser simulierten Stresssituation zeigte sich, dass es schwierig ist, die zuvor in Partnerarbeit geübten und abgesprochenen Techniken (man weiß, woher der Angriff kommt und was man zu tun hat) anzuwenden.
Der Trainer bemerkte, dass diese Übungsform auch dafür gut ist, Trainierende, die meinen, dass sie schon besonders gut seien, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen. Auf jeden Fall zeigt diese Übung, dass es richtig und wichtig ist, physische Konflikte zu vermeiden. Das gilt besonders für bewaffnete Angriffe.
Auf jeden Fall hat das Seminar Spaß gemacht und das israelische Krav Maga können wir für jeden empfehlen, der Interesse an realistischer Selbstverteidigung ohne esoterische Inhalte hat. Auch die Fitness wird durch Krav Maga recht gut geschult. Wettkämpfe gibt es im Krav Maga allerdings keine, da es sich um ein reines Selbstverteidigungssystem handelt. Wer sich also im Wettkampf mit anderen messen möchte, ist beim Kickboxen oder Ringen besser aufgehoben.
Besonders gefallen hat uns natürlich, dass wir uns als VCKler mal wieder treffen und gemeinsam Kampfsport trainieren und uns austauschen konnten.
Liebe Grüße und Gottes Segen
Detlef und Stephan