Zeugnis Thomas Freund

 

Videohinweis am Ende!

Ich wurde als 11. Kind am 12.Juni 1965 mit stattlichen 52 cm und 3520 g in eine streng katholische Familie hineingeboren.
Humorvoll war ich eigentlich schon mein ganzes Leben lang, wenngleich mir eigentlich der Humor vergangen sein müsste, da einer meiner Brüder bereits vor meiner Geburt starb, mein Vater dann als ich 4 war, und somit 9 Geschwister gleichzeitig versuchten die Vaterrolle in meinem Leben zu übernehmen.
Was meine religiöse Erziehung anbelangte fehlte nichts. Es begann mit der Taufe, ab meinem 8. Lebensjahr wurde ich Messdiener, es folgte die Kommunion und schließlich die Firmung, wo die Kirche glaubt man bekäme den heiligen Geist.
Meine Woche startete montags mit der kath. Jugendgruppe. Mittwochs mit der kath. Kindermesse, alles spielen musste ich liegen und stehen lassen, freitags dann das kath. Blättchen austeilen, anschließend in die Messdienerstunde, samstags, jedoch nicht regelmäßig, die Beichte ablegen und Sonntags dann der krönende Abschluss 8.00 Uhr die 1. heilige Messe dienen.
Was mir mit 16 Jahren von alledem noch hängen geblieben war, : du darfst nicht , du sollst nicht und du musst aber und wenn nicht dann.... .
Ihr könnt euch vorstellen dass das mächtig in die Hose ging und der Schuss heftig nach hinten losging.
Von Gott und Kirche und alles was damit zu hatte wollte ich absolut nichts mehr wissen, wer glaubt schon an Gott? Ist doch lachhaft.
Mit 16 Jahren schloss ich alle Kirchentüren hinter mir ab. Ich war auf der Suche nach etwas richtigem, männlichem sozusagen.
Kampfsport war schon lange mein Traum, jedoch verwehrte mir meine Mutter die dazu benötigte Unterschrift, bis ich mich schließlich mit 16 Jahren durchsetzen konnte.
Zu diesem Zeitpunkt, ich hatte gerade mit einer Tischlerlehre angefangen, verliebte ich mich in die Tochter meines Juniorchefs und ich hatte Angst meinen Job zu verlieren.

Meine Charakterzüge waren bis dahin, was nicht mein ist, ist auch nicht dein, somit wird alles geklaut was man braucht, dass fing mit den ganz normalen Spielgeräten meiner Märklin Eisenbahn an, den Zubehörteilen für die Schule, die Plattensammlung wuchs ohne zu bezahlen und die Klamotten zum anziehen habe ich bei jeder Gelegenheit gestohlen.
Was ich für zu Hause an handwerklichen Kleinigkeiten brauchte, hatte die Schreinerei in der ich arbeitete sowieso im Überfluss.
Einmal nur stellte mich die Polizei zur Rede und ich versprach Ihr und meiner Mutter, dies würde nie mehr vorkommen, doch dies war gelogen und somit eine weitere Eigenschaft meines Charakters.
Eigentlich konnte man mir gar nichts mehr glauben, und als ich Stephanie, meiner Freundin, zum Geburtstag und zu Weihnachten immer geklaute Geschenke machte, merkte ich gar nicht mehr wie abgebrüht mein Gewissen war.
Fluchen, lästern, lügen, Geiz, stehlen, reichlich Alkohol und Kinobesuche da wo nur Männer hingehen, war das beste was ich neben meinem Kampfsport konnte.
In meinem koreanischen Kampfsport Taekwon - Do war ich recht talentiert, Gelenkigkeit, Schnelligkeit Schlagkraft und Kondition waren in großen Maße da.
Ich übersprang meine erste Prüfung und konnte direkt die zweite absolvieren.
Mit vollem Trainingseifer bestand nach fünf Jahren die Prüfung zum schwarzen Gürtel. Eins fehlte mir jedoch, das was Charles Bronson, das weiße im Auge nennt, das letzte um skrupellos zu sein.
Erstaunlicher Weise hatte ich immer Respekt vor den Besseren und konnte mich nie gegen sie durchsetzten.
Taekwon – Do, das war mein Leben und ich hätte nie gedacht, dass es Gott wäre, der da ganz sachte bis heftig an die Tür meines Lebens klopft während dieser Kampfsportzeit. Blaue Flecken immer wieder, erhebliche Blutergüsse an der Hand und aufgerissene Füße von Bruchtesten, Bänderdehnungen, doppelter Bänderriss am Sprunggelenk, mit neun Tagen Krankenhaus und weiteren fast fünf Wochen Gips.
Ich war nicht kaputt zu kriegen und rannte noch mit Gehgips ins Fitnessstudio.
Als ich zwanzig war bekehrte sich meine Freundin Stephanie, mit der ich inzwischen 4 Jahre zusammen war, zu Jesus und lud mich in die Kirche ein.
Da habe ich nur noch gedacht jetzt schlägt es 13.
Erst 16 Jahre den frommen Stress zu Hause und jetzt fängt auch noch die eigene Freundin damit an.
Na ja aus Liebe geht man dann ja mal mit in die Kirche, aber doch eher zum abgewöhnen und die Trennung von Stephanie und mir stand nichts mehr im Wege.
Schlussstrich.
Toller Gott der einem noch die Freundin nimmt.
Aber ich hatte ja noch den Kampfsport und gab dort Vollgas.
Der Kummer war nicht ohne und somit versuchte ich ihn in den „Lebensfreuden“ und dem Alkohol auf Mallorca zu ertränken.
Dies gelang nicht und erstaunlicher Weise kam noch eine ganz neue ungewohnte Leere in mein Leben dazu, verbunden mit der Angst vor dem Tod.
Wer denkt schon mit 21 über den Sinn des Lebens nach und was mit Ihm passiert wenn er stirbt ? - Ich, und zwar im Flugzeug auf dem Rückweg von Mallorca nach Deutschland, was passiert wohl wenn dieser Flieger so steinmäßig nach unten knallt ?
Dann ist absolut hängen im Schacht, und wenn es eine Hölle gibt und die nervigen Christen Recht haben, dann gibt’s für mich keine Rettung, da wird mein Ende sein.

Ich erinnerte mich an meinen Bruder, nur einer war bis dato so ein „wiedergeborener Christ“. Der erzählte immer schon von Jesus, Jesus hier, Jesus da , ich konnte es nicht mehr hören. Jedoch, und das war der Unterschied zu meiner religiösen Erfahrung bis dahin, der lebte was er sagte, da war Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe und nicht nur leere Worte , wenn sie auch so nervig für mich waren.
Er lieh mir als ich meinen Führerschein noch recht frisch hatte sein Auto, und das findet man nicht sehr oft.
An solche guten Sachen erinnerte ich mich und tigerte schließlich zu Ihm.
Ich sagte etwa zu Ihm: „Hör mal zu Wolfgang du erzählst mir immer die Ohren von Jesus voll , ist da jetzt echt was dran, oder ist das nur was für alte Leute in der Kirche , die sonst nichts mit sich anzufangen wissen ? Wenn es Jesus gibt dann will ich das jetzt wissen.“
Mein Bruder staunte nicht schlecht, als da der kleine Bruder auftaucht, der Lebemann, der nichts als Taekwon – Do im Kopf hat und fragt nach dem Sinn des Lebens.
Mein Bruder hielt sich nicht lange mit Erklärungen auf sonder bat mich in seinem Wohnzimmer zum beten auf die Knie.
Na prima dachte ich, sonst noch irgendwelche Probleme?
Ich gab mir einen Ruck und tat was er sagte.
Ich betete zu Gott dem Vater dem Schöpfer des Himmels und der Erde und seinen Sohn Jesus Christus dass er mich annehmen möge, und ich Ihn und errettet werde.

Und Jesus machte sein Versprechen aus der Bibel wahr in dem er sagt: wer zu mir kommt, den stoße ich nicht weg.
Das zu erfahren und dass man dann den heiligen Geist geschenkt bekommt, der einem den Glauben schenkt, der mit unserem Verstand nicht zu ergründen ist, war bis dahin der Oberhammer in meinem Leben.
Ich wusste auf einmal und das nicht durch mich, oder durch Überredungskunst eines anderen, Jesus ist Gottes Sohn, für mich am Kreuz gestorben und auferstanden, alle meine Sünden vergeben sind, ohne dass ich eine Vorleistung bringen musste.
Mich hat es nichts gekostet, Gott hat es seinen Sohn gekostet.
Jetzt brauchte ich keine Angst mehr vor dem Tod zu haben, Jesus hat die Pforten der Hölle für mich überwunden und wenn mein Ende hier auf der Erde naht, darf ich bei Jesus die Ewigkeit zubringen, einen unvergänglichen Leib anziehen wie die Bibel es lehrt und immer in seiner Nähe sein.
Jesus ist der einzige wahre Weg, die einzige Wahrheit, und die einzige wahre Hoffnung, um Gemeinschaft mit Gott zu haben.
Ich habe Befreiung von meinen „alten Charakterzügen“ erhalten und wenn doch noch so manche Anfechtung mir zur Sünde wird, bekenne ich sie aufrichtig vor Jesus und sein Blut wäscht mich rein von aller Ungerechtigkeit.
In allen Religionen wird alles mögliche Angeboten, doch nur durch den heiligen Geist wird die Wahrheit aufgetan.
Dies musste ich auch feststellen als ich über die buddhistischen Hintergründe meines Kampfsports nachdachte, den ich aus der Liebe zu Jesus und zu meinem eigenen Selbstschutz aufgegeben habe.
Stephanie wurde, nachdem ich Ihr all mein Leben erzählt habe und Ihr meine Sünde bekannt hatte, meine Frau, mit der ich nun gemeinsam mit unseren drei Kindern, dem Herrn Jesus folgen möchte.
Taekwon – Do war mein Leben, Jesus war und ist meine Rettung.

 

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